Einleitung:
Bei diesem Rennbericht handelt es sich um ein Rennen der Slotkaotenserie. Dabei sind die verschiedenen Klassen der Fahrzeuge fest definiert. Grob kann man wie folgt unterscheiden:
Klasse A = Carrera D132 „out oft he Box“ (ootB)
Klasse B = SlotIt digitalisiert, Motorendrehzahl begrenzt und ootB
Klasse C = Freie Klasse, Motoren bis zu 25.000 Umdrehungen
Klasse D = Langstreckenrennen mit Klasse B
Vorweg ein „Dankeschön“:
Vielen Dank an alle Beteiligten, dass die „Teppichflitzer“ Bahn keine Beschädigungen erfahren hat, weil jemand zu motiviert sein Auto bergen wollte.
Vielen Dank an alle Piloten das Fairness und Verständnis eine sehr angenehme Atmosphäre erschuf. Es gab zwar die eine oder andere Situation wo die Luft zum Knistern gespannt war, aber in solchen Situationen hat dann immer ein etwas weniger betroffener Fahrer zum Konsens beigetragen.
Ein Dankeschön auch an Kai & Kerstin, die so lieb und nett waren und als nicht mitfahrende Slotracer die Nachbereitung des Rennens mit zu unterstützen. Das war eine sehr nette und absolut entspannende Hilfe.
Danke an jemand der am Samstagmorgen seine Küche zur Verfügung stellte und an die edlen Bierbankausleiher, die „Strücher Karnevals AG“ – nur der Vollständigkeitshalber erwähnt -.
Einführung:
Die vorhergehenden Erwartungen an jedes Team waren hart, insbesondere wenn man diese mit den anderen Rennen vergleicht. Allein schon wegen des langen „freien Trainings“ waren die Erwartungen der Zuschauer und Fans der Rennereien sehr hoch und die unterschiedlichen technische Umsetzung der Erfahrung aus den ersten Rennen der Saison war bei den meisten Teams deutlich spürbar.
Die Teams / Fahrer:
Das Team „Stepwindsurfer“ das seine Heimstrecke auf dem Priestersbergring Hennef hat, wird ebenfalls antreten. Aufgrund der frisch aus dem Urlaub und dem Trainingslager zurück erwarteten Fahrer ist dieses Team ein Kandidat auf einen Pokal. Konnte es doch auf dem Priestersbergring in der Klasse A überzeugen.
Das Team „AK Durby“ hat sich bereits in den letzten Rennen als ein überragendes Boxengassenteam mit stahlharten Nerven und der überragenden Fairness heraus gestellt. Auch die Fahrer zeichneten sich in den letzten Rennen aus, denn auf dem Priestersbergring und dem UM-Speedway Anröchte konnte das Team in Klasse C bereits den ersten Platz einfahren. Es wird offen bleiben, ob das Team mit seinem bisher eingesetzten [i]Mazda 787B – n.55[/i] hier ebenfalls in Klasse C siegreich bleiben wird.
Das Team „Manu“ hatte auf dem Klasse A, B, C Rennen auf dem UM-Speedway Anröchte bereits Kampfgeist und erste Erfahrungen mit Ihren Boliden sammeln können. Grade der Teampilot hatte sich durch harte aber faire Kopf an Kopf Fights ausgezeichnet und blieb den anderen Fahrern im Gedächtnis. Es wird sich nun zeigen, ob sich dieses Können auf die Grüne Hölle RSK übertragen lässt.
Das Team „Ritschbumm“ hatte bereits auf dem Priestersbergring und dem UM-Speedway Anröchte mit Ausdauer und Kampfgeist seinen Anspruch auf einen Podest Platz gezeigt. Auch hier wird mit Spannung erwartet, ob dieser Anspruch beim Grand Prix in einen eingefahrenen Sieg umzusetzen ist.
Das Team „Lemmi68“ wird mit seiner ersten Rennbeteiligung hier nun die ersten Erfahrungen im Bereich einer „drei Klassen Grand Prix“ sammeln. Aus unbestätigten Quellen ist uns mitgeteilt worden, dass auch dieses Team mit Ansprüchen auf das Siegertreppchen antritt und mit einem ausgezeichneten Piloten auftritt. Man wird sehen in wie weit sich die Quellen bestätigen lassen.
Das Team „Elektroman“ wird somit auf seiner Heimstrecke antreten und die Erwartungen des Team und der Zuschauer sind im Umfeld der Rennstrecke deutlich spürbar. Aber da oft Schicksal bzw. Zufall und technische Defekte ein Rennen entscheiden, bleibt auch hier das Rennen in spannender Ungewissheit.
Vereinzelt hatten sich die Mediengesellschaften beklagt, so fällt der „drei Klassen Grand Prix“ doch auf mehrere Sportveranstaltungen. So ist am 21.06 das Qualifying zum Großer Preis von Österreich der Formel 1, das 24 Stundenrennen auf dem Nürburgring und zusätzlich auch das FIFA WM Spiel „Deutschland / Ghana“ um 21 Uhr.
Der Tag begann um 8 Uhr, als die ersten Serviceunternehmen Ihre Stände, Bierbuden und die Essensbuden an der „Grünen Hölle RSK“ eintrafen. Das Team „Manu“ reiste um kurz vor 10 Uhr an, um die komplette Zeit des freien Trainings nutzen zu können. Die Rennleitung hatte darum gebeten, das freie Training aufgrund der unterschiedlichen Reifenarten zu Staffeln. Erst Klasse „A“, dann Klasse „B“ und Klasse „C“. Kurz im Anschluss wurde das Team Ritschbumm und AK Derby über die Verkehrspolizei zu den Boxengassen geleitet.
Relativ schnell füllten sich die Boxengasse und das Fahrerlager mit Tuningfirmen, Zulieferern und allem was dazu gehörte.
Das Catering hatte sich um ca. 10:30 Uhr positioniert, Hot Dogs, Chips, Popkorn und Haribo. Getränke waren einige Bierbuden anwesend. So hatte Becks zwei große Bereiche mit Becks und Becks Lemon an den Start gebracht, aber auch Gaffels Kölsch war vertreten. Pepsi und Coke, Fanta und Sprite, alles was das Herz begehrte waren vor Ort zu beziehen.
Kurz vor 11 Uhr Traf das Team Lemmi68 ein und ca. um kurz vor 12 Uhr das Team Stepwindsurfer. Somit waren alle Teams im freien Training vorhanden und konnten sich auf die Heimstrecke des Teams Elektroman99 einrichten.
Um ca. 12:30 Uhr wurde das freie Training beendet, die Streckenposten auf der Strecke verteilt und die Bahn grundgereinigt (Staubsauger) und ein Vorbereitungstraining für die Klasse „A“ frei gegeben.
Parallel wurden alle Fahrzeuge technisch abgenommen und die Startgebühr abgewickelt. Es wurde vor dem ersten Rennen die Bahn, die Chaosschaltung, die Strafen, die Rundenzeit und die „Fair Play“ Regeln mit allen besprochen.
Regeln
Die Regeln waren einfach:
– Wer durch Auffahren einen anderen Fahrer raus schiebt, bekommt eine Boxengassenstrafe.
– Wer raus fliegt und dadurch Chaos auslöst, bekommt eine Boxengassenstrafe.
– Tanken war über Cockpit XP v2 simuliert.
– 60zig Runden sollten in allen Klasse absolviert werden.
Rennen:
Klasse „A“ Rennen:
In der Klasse „A“ war das Fahrzeugfeld sehr DTM lastig. So trat das Team Elektroman99 mit dem Aston Martin V12 Vantage GT3 Young Driver No. 007 an. Der Wagen war auf seiner Heimstrecke natürlich kein Unbekannter. Das Team Stepwindsurfer trat mit dem Aston Martin V12 Vantage GT3 AMR Bilstein – Silverstone 2013 an. Auch der Bilstein Aston Martin war kein Fremder auf der Strecke. Team Manu trat mit dem neu aufgesetzten Mercedes C-Coupe AMG DTM DHL-Paket AMG-Mercedes an. Obwohl das Team auf der Strecke neu war, hatte es das am besten auf die Strecke abgestimmte Fahrzeug. Das Team AK Derby trat mit dem Audi A5 DTM Audi Sport Team Abt Sportsline an, der Wagen der in so manch einem anderen rennen schon harte Kopf an Kopf Rennen geführt hatte und in mehreren Rennen unter den ersten 3 Wagen war. Team Lemmi68 und Ritschbumm traten beide mit dem Audi A5 DTM Audi Sport Team Abt Sportsline.
Im Qualifying zeigte sich sehr schnell, das alle Teams das Maximum aus den technischen Einstellungen und aus dem freien Training herausgeholt hatten. So setzte sich das Team Manu mit einer 12,187 sehr früh an die Spitze. Als vorletzter stellte sich dann das Team Elektroman mit 12,184 auf die Poleposition und auch das Team AK Derby konnte diese Plätze mit einer 12,344 nicht mehr erreichen.
Das Rennen verlief ohne einen Fehlstart und erst nach einiger Zeit gab es die erste Gelbphase. Das Team Elektroman konnte relativ schnell einen Vorsprung von knapp 1 Bahn auf das Team Manu ausbauen. Während sich die beiden führenden in den Runden 3 – 35 etwas von Feld lösen konnten, kam das Team Stepwindsurfer nur schwer an die Führungsgruppe ran, während Das Team Manu mit dem Mercedes C-Coupe dem Aston Martin immer mit einem gewissen Abstand folgte.
Probleme beim Boxenstopp ließen den Vorsprung des führenden Aston Martin schmelzen und ab der 40zigsten Runde hatten alle Teams mit Reifenproblemen zu kämpfen. Die Gelbphasen nahmen zu. Durch einen erneuten schlechten Boxenstopp konnte der Mercedes an dem führenden Aston Martin vorbei ziehen. Im Verfolgungskampf konnte der Aston Martin aufgrund massiver Reifenschwächen nicht mehr an der Spitze halten und wurde vom bis dato dritten Bilstein Aston Martin ebenfalls überholt. Während dieser Phase kämpften die drei Audis um den Platz vier bis sechs.
Der Zieleinlauf war:
Platz 1 Team „Manu“ mit dem Mercedes C-Coupe AMG DTM DHL-Paket AMG-Mercedes
Platz 2 Team „Stepwindsurfer“ mit dem Aston Martin V12 Vantage GT3 Bilstein Racing
Platz 3 Team „Elektroman“ mit dem Aston Martin V12 Vantage Young Driver No. 007
Klasse B Rennen:
In der Klasse B traten die Teams überwiegend mit Klasse C und LMP2 Fahrzeugen an, aber auch ein GTR Fahrzeug befand sich in der Klasse. So hatte sich das Team „Elektroman“ für den Sauber-Mercedes C9 No. 61 entschieden, das Team Manu trat mit dem Lola B11/80 No. 33 an, das Team AK Derby – wie zu erwarten – mit dem Mazda 787B der ja bereits in einigen anderen Rennen Siegeswillen und Chancen bewiesen hatte, das Team Ritschbumm mit dem Lancia LC2 4, Stepwindsurfer mit dem Porsche 962 CK „Coke“ und Lemmi68 mit dem BMW McLaren F1 GTR.
Im Qualifying zeigte sich schnell, wer in dieser Klasse in der „Grünen Hölle RSK“ um den Pokal kämpfte und wer wohl eher eine Nebenrolle zuteil wurde.
Team Manu setzte sich mit Lola B11/80 No. 33 und 11,379 Sek. An die Polposition und der Sauber-Mercedes C9 No. 61 des Teams „Eektroman“ schaffte es mit 11,874 Sek. Auf den dritten Platz, denn der Mazda 787B hatte sich mit 11,481 Sek. die zweite Startposition erkämpft. Der BMW McLaren F1 GTR zeigte schon beim Qualifying Abstimmungsprobleme.
Das Rennen in der Klasse B lief erst im 5 Versuch an. Grund hierfür waren Startunfälle zwischen dem Porsche 962 CK „Coke“ und dem Lancia LC2 4. Der Fünfte Start verlief dann fehlerfrei und nach wenigen Runden konnte sich eine Führungsgruppe mit dem Mazda, der Lola und dem Sauber C9 absetzen. Während der BMW McLaren F1 GTR in der 8ten Runde wegen Motorschadens ausgefallen war, hatte der Lancia LC2 4 ab und an Kurzschlussprobleme und im 2/3 des Rennens ein Problem mit der Bodenplatte. Der Porsche 962 blieb im Mittelfeld und konnte auch mit äußerster Anstrengung den dritten Platz nicht mehr erreichen. Der C9 hielt den Anschluss an den zweiten Platz, die 1 ½ Runden Vorsprung auf den führenden Mazda konnte er nicht aufholen. Während das Team „Manu“ den ersten Platz sehr bedrängte.
Der Zieleinlauf war:
Platz 1 Team „AK Derby“ mit dem Mazda 787B
Platz 2 Team „Manu“ mit dem Lola B11/80 No. 33
Platz 3 Team „Elektroman“ mit dem Sauber-Mercedes C9 No. 61
Klasse C Rennen:
Schon das kurze Einfahren der verschiedenen Maschienen zeigte, das es ein sehr hartes Rennen in der Klasse C werden würde. Das lag auch daran, das der bis zu diesem Tag bestehende Rundenrekord von 10,912 Sek. gebrochen wurde. Das Qualifying bestätigte diese Vermutung lediglich, schon im Vorfeld des Rennens.
So setzte sich Team „Manu“ mit einem schneeweisen Sauber C9 und 10,338 Sek auf die Poleposition, während der Toyota 88c No 37 des Teams „AK Derby“ auf der zweiten Position mit 10,667 Sek. ohne Zweifel fest klebte. Der BMW McLaren F1 GTR No 41 des Teams „Simon“ schien hier verlässlich zu laufen und konnte sich die dritte Startposition mit einer Zeit von 11,303 Sek. sichern. Auf der Position vier startete der Sauber Mercedes C9 No. 61 des Teams „Elektroman“. Das Fahrzeug Lola B10/60 – No.13 schaffte es auf die Position mit 12,610 Sek und das Team Lemmi68 blieb mit 13,767 Sek und dem Audi A5 DTM auf Startposition 6.
Bei dem Rennen Klasse C verlief der Start erneut ohne Fehlstart. Es zeigte sich schnell, dass die führenden Fahrzeuge sich vom Starterfeld absetzten. Und auch in Klasse C entbrannte ein harter Kampf zwischen Team „Manu“ und Team „AK Derby“ um den ersten Platz, während Team „Simon“ die Führungsgruppe nach hinten abschloss. Team „Manu“ hatte dann Tankprobleme wodurch der herausgefahrene Vorsprung von Platz 1 etwas einschmolz. Beim Team „Elektroman“ kam es zu einem taktischen und tragischen Fehler, das Team überfuhr eine Boxengassenstrafe und hatte daher 2 Strafrunden aufzuholen, hier gab es wohl ein Kommunikationsproblem zwischen Box und Piloten. Während der BMW McLaren F1 GTR No 41 mit „Aufsetzern“ Probleme hatte und der Toyota 88c ab der 40 Runde ebenfalls starke Aufsetzer hatte. – Die spätere Kontrolle der Mechaniker zeigte, dass sich eine Bodenplatte gelöst hatte und das Chassis aufgrund der Magnete auf die Bahn gezogen wurde. – Trotz des harten Kopf an Kopf Fights schaffte es Team „Manu“ einen Start / Ziel Sieg einzufahren. Aufgrund der technischen Probleme verlor der Toyota 88c die zweite Position an den BMW McLaren F1 GTR in den letzten 10 Runden.
Der Zieleinlauf war:
Platz 1 Team „Manu“ mit dem Sauber-Mercedes C9 „Eigenbau“
Platz 2 Team „Simon“ mit dem BMW McLaren F1 GTR No 41
Platz 3 Team „AK Derby“ mit dem Toyota 88c No 37
Der Ausklang:
Im Anschluss gab es noch einige “Hot Dogs” zu verzehren und bei einem abschließenden Kaffee / Bier / Cola philosophierte man über das Forum, die Autos, die technische Vorbereitung und die eine oder andere technische Frage.
Ganz großes Lob auch hier an alle Fahrer, Fairness wurde groß geschrieben, das „Raus Drücken“ anderer Fahrer kam nicht vor, selbst das Auffahren war in allen drei Rennen äußerst selten.
Allein wenn man die Rundenzahlen sieht, kann man sehen, dass für 60zig Runden alle doch recht nah bei einander lagen. Auch wenn man es nicht erwartet, wurde auf den 45,2 m der eine oder andere Kopf an Kopf Fight über mehrere Runden gefahren.
Aufgrund des Spiels der Fußball Nationalmannschaft um 21 Uhr hatten wir den ganzen Renntag so ausgelegt, dass auch die von weiter entfernt angereisten Fahrer gemütlich zum Spiel wieder an anderen Orten oder zu Hause sein konnten.
Vergessen habe ich ein Gruppenfoto.
Mich persönlich freut es, dass die Strecke bei den Teilnehmenden Fahrern gut an kam und das sich die 1 ½ Wochen zuvor eingearbeiteten ZSE gelohnt hatten. In Klasse C merkte man natürlich, dass man nicht allein auf der Bahn war, trotzdem war es aber allen Fahrern möglich, in dem Hochgeschwindigkeitsbereich auch Top Speed zu fahren, das war das Ziel.
[Mein persönliches] Fazit:
– Klasse Renntag
– Klasse Rennen
– Harte Fights und eine lustige Runde
– Ich empfand die Chaosschaltung und die gegenseitige Toleranz bei der Vergabe der Boxengassenstrafen als sehr fair und unheimlich erleichternd
– Cockpit XP V2 hat hier verlässliche und treue Dienste geleistet, es gab in den ganzen 3 rennen nur ein einzige Situation, bei der Jemand nach Chaos über Start / Ziel gerollt ist.
– Die Anschaffung des C9 hat sich gelohnt
– Die neue Bestzeit wird nun von AK Derby gehalten mit einem Klasse C Fahrzeug, dem „Slot It Sauber C9 European Championship 2013 Kit“ und der Zeit von 9.935 Sek
Es freut mich, dass es den Fahrern der anderen Teams ebenfalls Spaß gemacht hat.
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